Octavia Combi 2024 Facelift in Phoenix Orange

Vier Jahre hat Skoda auf das Octavia Facelift hingearbeitet, heute können wir das Ergebnis sehen. Ohne große Show, lediglich eine eigens eingerichtete Webseite und ein paar Influencer wurden ins Skoda-Studio eingeladen. Ich habe mir für euch die Videos und Berichte angesehen alles wichtige hier zusammengefasst.

Von vorne sofort als Facelift erkennbar

Beim Facelift des Octavia fällt das neue Scheinwerferdesign sofort ins Auge. Es unterscheidet sich deutlich vom ursprünglichen Octavia. Ähnlich wie 2017, als der Octavia III beim Facelift das charakteristische “Vier-Augen-Gesicht” bekam. Doch zum Glück ist der Octavia nun standardmäßig mit LED-Hauptscheinwerfern ausgestattet ist. Beim Octavia III Facelift waren LED-Scheinwerfer nur optional verfügbar – ohne sie wirkte das Fahrzeug weniger ansprechend. Das kann hier nun nicht mehr passieren.

Das optionale Matrix-LED wird mit 36 Leuchtelementen befeuert, was ein besseres und weichere Ausschneiden des Gegenverkehrs ermöglicht. Die bisher 24 Matrixsegemente haben schon gute arbeitet verrichtet, kann also nur noch besser werden.

Was ist Matrix-LED?

Matrix LED erzeugt einen Lichtkegel aus mehreren Segmenten, die individuell angesteuert werden. So kann man immer mit Fernlicht fahren, ohne dabei andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Eine Kamera erkennt Fahrzeuge, reflektierende Personen oder Objekte und blendet diese Bereiche automatisch aus. Außerdem bieten die Scheinwerfer verschiedene Licht-Modi für unterschiedliche Fahrsituationen und Witterungsbedingungen – beispielsweise in der Stadt, auf der Autobahn oder bei Regen.

Das Heck hat den aktuellen Schriftzug erhalten. Dazu gibt es neu gestaltete Schürzen vorne und hinten, die das Fahrzeug in beiden Karossierievarianten um rund einen Zentimeter verlängern. Die Maße im Innenraum ändern sich dadurch aber nicht. Auch die Lufteinlässe zwischen Frontschürze und Radhausverkleidung wurden geändert, was den Octavia „dynamischer“ machen soll. Außerdem hat man den Grill mit den Scheinwerfern so abgestimmt, dass es wie eine Einheit daherkommt.

Es gibt ein paar neue Felgen von 16-19 Zoll. An der Farbpalette hat sich nichts getan. Ich hatte ja die leise Hoffnung, dass da mit dem Facelift mehr geht. Aber vielleicht kommt da noch was. Wer mit den Farben spielen und die neuen Felgen sehe will, dem empfehle ich das 360°-Erlebnis auf Skoda-Seite.

Innenraum Upgrade

Innen bringt Skoda den Octavia auf das Niveau des Kodiaq, Superb und Enyaq. Viele Kleinigkeiten wurden verbessert:

  • Das serienmäßig verbaute 10-Zoll-Display kann jetzt auch auf einen 13-Zöller geupgraded werden.
  • Der Softwarestand 4.0 zum Markstart wird alle Softwareprobleme beim Octavia beheben
  • Die Phonebox kühlt das Telefon beim kabellosen laden (15 Watt)
  • Die USB-C-Anschlüsse laden nun mit bis zu 45 Watt
  • Optional belüftete Sitze
  • KESSY kann nun auch die Türen automatisch verschließen, wenn der Fahrer 1,5 Meter vom Octavia entfernt ist

Smart-Dials hätte ich mir noch gewünscht, aber dafür hätte man wahrscheinlich den kompletten Innenraum umbauen müssen. Ansonsten ein ordentliches Upgrade des Innenraums. Und besonders freue ich mich darauf, wenn im laufe des Jahres ChatGPT in den bisher beschränkten Sprachassistenten Laura integriert wird. Das wird groß.

Ausstattung

Zum Bestellstart sind die Ausstattungsvarianten Selection und Sportline bestellbar. Hier ein Überblick über die Serienausstattung:

Selection:

  • LED Scheinwerfer
  • Lederlenkrad mit Multifunktionstasten
  • 17″ Leichtmetallfelgen
  • Parksensoren vorn & hinten
  • Klimaanlage Climatronic (2-Zonen)
  • Infotainmentsystem
  • Wireless Smartlink
  • Digitales Kombiinstrument
  • 10-Zoll-Display
  • Fünf USB-C Anschlüsse
  • Geschwindigkeitsregelanlage
  • Beheizbare Vordersitze
  • Fahrprofilauswahl
  • und mehr

Die Ausstattungslinie Sportline nimmt den Selection als Basis. Für eine Aufpreis von 4.760,- Euro bekommt ihr folgende Ausstattung zusätzlich:

Sportline:

  • Schwarzer Kühlergrillrahmen
  • Sportfahrwerk
  • Progressivlenkung
  • Schwarze Anbauteile
  • Sunset (getönte Scheiben hinten)
  • Rückfahrkamera
  • 18″ Leichtmetallfelgen
  • Heckleuchten in Kristallglasoptik
  • Ambientebeleuchtung

Die Einstiegsausstattung Essence und der RS sind voraussichtlich im Mai verfügbar.

Motoren- irgendwas fehlt

Die komplette Motorenpalette des Octavia Facelift wird erst im nächsten Jahr komplett verfügbar sein. Weitere Motorisierungen als die hier aufgeführten wird es nicht geben.

ArtMotorisierungGetriebeBestellbar abPreis ab (Combi)
Benziner1,5 TSI 85 kW (115 PS)6-Gang Schaltersofort31.430
Benziner1,5 TSI 85 kW (115 PS) Mild-Hybrid7-Gang-DSGMitte 2024
Benziner1,5 TSI 110 kW (150 PS)6-Gang Schaltersofort34.100
Benziner1,5 TSI 110 kW (150 PS) Mild-Hybrid7-Gang-DSGMitte 2024
Benziner2,0 TSI 150 kW 4×4 (204 PS)7-Gang-DSG2025
Benziner2,0 TSI 195 kW (265 PS) (Nur RS)7-Gang-DSGMitte 2024
Diesel2,0 TDI 85 kW (115 PS)6-Gang SchalterMitte 2024
Diesel2,0 TDI 110 kW (150 PS)7-Gang-DSGsofort38.430
Überblick über die Motorisierung des Skoda Octavia Facelift. Einen RS TDI oder PHEV sucht man vergebens…
Was ist ein Mild-Hybrid?

Das System speichert die beim Verzögern entstehende Bremsenergie in einer Lithium-Ionen-Batterie mit 48 Volt und speist damit einen wassergekühlten, riemenbetriebenen 48-Volt-Startergenerator. So steht elektrischer Schub für eine zwischenzeitliche Unterstützung der Vierzylinder bei starken Beschleunigungsmanövern sowie für das ‚Segeln‘ bei abgeschaltetem Motor zur Verfügung.

Den Octavia wird es zum Start als 1,5er Benziner und 2,0 TDI geben. Der RS mit seinen jetzt 265 PS (statt 245 PS im Vorgänger) rundet die Palette nach oben ab. Der einzige Allrad ist ein 2,0 TSI 4×4 mit 204 PS, und der kommt 2025.

Aber irgendwas fehlt. Richtig, der Diesel beim Octavia RS fliegt raus. Das ist gerade für Außendienstler, die gerne mit einem schicken, flotten, bezahlbaren Fahrzeug unterwegs sein wollen eine Enttäuschung. Und zukünftig ein Plugin-Hybrid fahren möchte, muss sich bei Skoda zukünftig beim Superb oder Kodiaq umsehen – oder direkt auf den vollelektrischen Enyaq gehen. Denn auch einen Octavia Plugin-Hybrid wird es nicht geben. Das ist besonders schade, da Skoda gerade den Sprung auf 100km elektrischer Reichweite geschafft hat und in die größeren Modelle zukünftig verbaut.

Fazit

Es ist die erwartete Evolution, keine Revolution. Die Technik wurde auf das aktuelle Niveau angepasst, das Display größer und das Matrix-LED besser. Dazu ein Scheinwerferdesign, an dem sich das Facelift sofort erkennen lässt. Die Ausstattungen Selection, Sportline und RS sind bekannt und bieten genug Auswahl. Mitte des Jahres kommen noch die Einstiegsausstattung Essence und der RS.

Die Produktion des Octavia Facelift startet in der KW 14. Allerdings wird parallel dazu der Octavia Vor-Facelift noch bis Mai 2024 weiter produziert. Wer also noch einen Octavia in den letzten Wochen/Monaten bestellt hat, könnte noch auch ein Vor-Facelift erhalten.

Die ersten Fahrzeuge werden im Mai in den Autohäusern stehen

Octavia 1,5 TSI 85 kW: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 5,7 – 5,2 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 129 – 119 g/km (WLTP-Werte),

Octavia Combi 1,5 TSI 85 kW: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 5,8 – 5,3 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 131 – 122 g/km (WLTP-Werte)

Octavia 1,5 TSI 110 kW: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 5,7 – 5,3 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 131 – 120 g/km (WLTP-Werte)

Octavia Combi 1,5 TSI 110 kW: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 5,8 – 5,4 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 133 – 123 g/km (WLTP-Werte)

Octavia 2,0 TDI DSG 110 kW: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 4,8 – 4,5 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 127 – 117 g/km (WLTP-Werte)

Octavia Combi 2,0 TDI DSG 110 kW: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 4,9 – 4,6 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 128 – 119 g/km (WLTP-Werte)

Von Sebastian Koch

Skoda Neuwagenverkäufer für Privatpersonen und kleine Firmen im Siegerland beim Autohaus Schneider in Siegen. 2023 zum weltweit besten Skodaverkäufer ausgezeichnet, Glücklicher Ehemann und Vater, Freund des gepflegten Heavy Metal, BVB-Fan und Gründer dieses Blogs.

2 Gedanke zu “Skoda Octavia Facelift 2024: Alle Infos auf einen Blick”
  1. Wir haben aktuell einen O4 iV und einen O4 Scout 4×4 TDI 200 PS.

    Der iV (Plugin-Hybrid) ist bezüglich des elektrischen Fahrens ein Traum – wir laden den jede Nacht in der Garage. Und wenn wir unsere Eltern (65 km entfernt) besuchen oder mal weiter weg einkaufen (Ikea…) ist immer noch ein Benziner an Board. Für uns ideal.

    Allerdings ist der Wegfall des PI-Hybrid verständlich: Mit dem Wegfall der Förderung bei Kauf lohnt sich dieses Modell nicht mehr. Und wenn auch noch der Vorteil beim geldwerten Vorteil wegfällt, ist er umso mehr nicht mehr lohnend. Ich fragt auch mal meinen Händler zum Zeitpunkt des Leasing-Abschlusses (Anfang 2021), wie das mit der Vermarktung nach Leasing-Ende laufen würde – ob das der Händler selber mache oder ob der an die Leasing zurück gehe – Antwort war: „Mal so, mal so – aber die Plugin-Hybride geben wir alle zur Leasing. Die werden gebraucht nachher nur mit hohem Abschlag zu verkaufen sein, weil die nur wegen der Förderung gekauft werden…“

    Der Ersatz des iV wird dann also wieder ein Benziner werden – denn reine Elektro-Modelle gibt es aktuell nur als SUV – und der ist zu hoch für unsere seltsame Garageneinfahrt (da passt der Kombi gut durch – der Enyaq knapp auch oder knapp nicht mehr … je nachdem, ob das Garagen-Schwingtor bei kaltem Wetter mal wieder keine Lust hat, ganz bis nach oben zu fahren – bei einem Ocatavia Combi rissen wir uns da mal mittels der Dach-Flossen-Antenne das Dach auf; die blieb da hängen – will ich nicht wieder ausprobieren…)

    Der 4×4 TDI wird vermutlich erst mit dem Scout kommen. Glücklicherweise läuft unser 4×4 TDI Scout noch etwas länger im Leasing – sonst müsste ich hier auf den Benziner umsteigen …. oder auf den Kodiaq. Voll-Elektro (Enyaq) würde ich gerne nehmen – ist hier im Moment aber nicht möglich – unser Wohnwagen hat 1,7 Tonnen zul. Gesamtgewicht …. und die Ladestationen sind durchweg NICHT für Gespanne ausgelegt. Viel Spaß bei der Fahrt in den Urlaub, alle 200 km abkoppeln, laden wieder ankoppeln – aber geht ja gar nicht, weil die Anhängelast im VW Konzern nur bescheiden ist bei den Elektro-Modellen. Tesla kann da mehr in Modell S und X – ist aber leider brutal teuer, wie auch Audi (die meiner Erinnerung auch mehr können).

    1. Eine schöne Fahrzeugkombination! 🙂

      Das mit der Fahrzeughöhe ist tatsächlich ein Problem. Ein elektrischer Combi wird voraussichtlich erst 2026 kommen.

      Nach aktuellen Informationen wird es keinen Octavia TDI 4×4 mehr geben. Der Benziner 4×4 bleibt der einzige Allrad beim Octavia. Daher wird es vermutlich auch keinen Scout mehr geben.

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