Was für eine Überraschung: Der Nachfolger des Yeti heißt nicht Yeti II sondern: KAROQ.

Der Name und die Schreibweise sind aus der Sprache alaskischer Ureinwohner abgeleitet. KAROQ ist eine Kombination aus den Begriffen ,KAA’RAQ‘ (Auto) und ,RUQ‘ (Pfeil). Mit diesem „Autopfeil“ erlegt Skoda den Yeti.

„Es ist uns wichtig, unserem neuen SUV einen kraftvollen Namen zu geben. Er wird gleichzeitig Teil einer modellübergreifenden Nomenklatur für unsere SUV. Zudem schaffen wir einen außergewöhnlichen und einprägenden Wiedererkennungswert für unsere Kunden“ – Werner Eichhorn, Skoda Vorstand für Vertrieb und Marketing

Ich fand den Modellnamen YETI sehr sympathisch. Und zugegeben, ich muss mich an den KAROQ erstmal gewöhnen. Aber kümmern wir uns mal um die Fakten. Und die versprechen ein grandioses Fahrzeug.

Die Maße

Die Außenmaße des KAROQ im Vergleich zum aktuellen Yeti:

  • 4,38 Meter lang (+ 16 Zentimeter)
  • 1,84 Meter breit (+ 5 Zentimeter)
  • 1,60 Meter hoch (- 9 Zentimeter)

Der KAROQ wird also länger, breiter und flacher als sein Vorgänger. Und wirkt dadurch deutlich bulliger.

Innen geht es geräumiger zu, auch wenn der KAROQ an Höhe verliert. Sechs Zentimeter mehr Beinfreiheit hinten und 50 Liter mehr Laderaumvolumen, wenn ihr die (optionalen) VarioFlex-Sitze hinten komplett ausbaut. Wer mal im Yeti etwas transportiert hat: Ja, im KAROQ passt noch mehr rein!

Motoren

Insgesamt werden fünf Motorvarianten angeboten – zwei Benziner und drei Diesel.

  • 1,0 TSI 85 kW (115 PS) kombiniert 5,3 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 123 g/km
  • 1,5 TSI 110 kW (150 PS) kombiniert 5,1 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 119 g/km
  • 1,6 TDI 85 kW (115 PS) kombiniert 4,5 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 118 g/km
  • 2,0 TDI 110 kW (150 PS) kombiniert 4,4 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 115 g/km
  • 2,0 TDI 4×4 DSG 140 kW (190 PS) kombiniert 5,3 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 138 g/km

Alle Aggregate sind turboaufgeladene Direkteinspritzer und verfügen über Start-Stopp-Technik und Bremsenergierückgewinnung. Mit Ausnahme des stärksten Diesels können alle Aggregate wahlweise mit einem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe oder einem 7-Gang-DSG bestellt werden.

Der 2,0 TDI mit 140 kW (190 PS) fährt serienmäßig mit dem 4×4 Antrieb und dem 7 Gang-DSG vor. Der neue 1,5 TSI kommt zum ersten mal bei Skoda zum Einsatz.

Konnektivität und Assistenten

Hier bietet der KAROQ alles, was die aktuelle Skoda-Palette hergibt. Die bekannten Radio- und Navigationsgeräte aus dem Infotainment Baukasten hören weiterhin auf die Namen Swing, Bolero, Amundsen und Columbus. Mit Skoda Connect und SmartLink könnt ihr euren KAROQ komplett vernetzen.

Auch die Assistenzsysteme sind bekannt. Spurhalteassistene, Stauassistent, Frontradarassistent, Anhängerrangierassistent und vieles mehr.

Ein echtes Highlight ist aber das frei programmierbare digitale Instrumentenpanel. Auch bekannt unter Active Info Display (AID) bei Volkswagen.

Das neue Kompakt-SUV feiert seine Weltpremiere schon am 18. Mai in Stockholm. Die Markteinführung startet im zweiten Halbjahr 2017.


Bilder und Video: Skoda

Von Sebastian Koch

Skoda Neuwagenverkäufer für Privatpersonen und kleine Firmen im Siegerland beim Autohaus Schneider in Siegen. 2023 zum weltweit besten Skodaverkäufer ausgezeichnet, Glücklicher Ehemann und Vater, Freund des gepflegten Heavy Metal, BVB-Fan und Gründer dieses Blogs.

6 Gedanke zu “Der neue KAROQ – Die ersten Infos zum Yeti Nachfolger”
  1. @Herne – mutlos finde ich das Design wirklich nicht; für mich passt es sehr stimmig zur aktuellem Skoda Linie mit seiner Betonung von Hauptlinien / Ecken / Kanten – mir gefällt das recht gut. Auch das hochgesetzte Infotainment ist ein wirklich guter Schritt

    Beispiele für mutloses Design sind da zB die Rundgeleckten aus dem asiatischen Raum oder die konturlosen Q2/Q3 oder auch Ford Kuga. Ähnlich schwach auch die aktuellen Mercedes.

    Das Einzige was mich in ein paar Jahren am Wechsel vom Yeti hindern könnte wäre der ausstattungsbedingte Zwang zu einem Digitalcockpit – sowas will ich nicht im Auto haben – klassisch einfach ist da für mich die elegantere und wertigere Variante

    Was ich ggü Yeti schade finde ist die geringere Höhe und der Verlust des steilen Hecks, da ist einfach Einstiegskomfort bzw Variabilität verloren gegangen. Und auch die flachere Frontscheibe finde ich nicht wirklich erstrebenswert

  2. Völlig mutloses Einheitsdesign, beliebig austauschbar und verwechselbar. Nur durch das Herstellerlogo ist der Hersteller zu erkennen.

  3. Hallo Sebastian,

    ich hätte 2 Fragen – vielleicht ist da ja schon was bekannt

    a) wird es (anfangs) nur den 2.0 TDI als 4×4 geben … oder wird man (von Anfang an) auch einen 1.5 TSI mit DSG und 4×4 bekommen?

    b) „Markteinführung startet im zweiten Halbjahr 2017.“

    Bedeutet dies“Bestellstart“ …. „Fahrzeug ist beim Händler als Erstausstattungs-Vorführer“ …. oder „Auslieferung an Kunden“

    Oder, anders gefragt: wann wird Bestellstart sein? Kurz nach der Präsentation am 18. Mai – oder eher später … Sommer / Spätsommer?

    Und: gibt Skoda schon an, ab wann die ersten Kundenauslieferungen erfolgen sollen?

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