Die alternativen Antriebe kämpfen sich ganz langsam an den Massenmarkt heran. Skoda hat aktuell mit dem Citigo G-TEC und Octavia G-TEC zwei Modelle mit CNG Antrieb im Angebot. In Zukunft stellt man sich breiter auf und bietet  für den neuen Superb III ab 2016 einen Plugin-Hybrid an.

Der neue Superb übernimmt das Aggregat aus dem Passat GTE, hierbei handelt es sich um einen 1,4 TSI mit 156 PS und einem zusätzlichen Elektromotor mit 115 PS. Für den Kurzstreckenverkehr ideal, denn rund 50 Kilometer kommt der Passat GTE rein elektrisch voran. Die Kombination aus TSI- und Elektromotor reduziert den Verbrauch derzeit auf zwei Liter pro 100 km.

Dank MQB kann die Technik auf andere Modelle übertragen werden. Schon 2017 soll auch der Octavia III einen Hybrid-Motor bekommen.

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An der dafür notwendigen Infrastruktur arbeitet Skoda. Aktuell wird geprüft, ob die Montagehalle M13 im Hauptwerk Mlada Boleslav erweitert und umgebaut wird. In dieser Halle werden aktuell der Octavia III und der Rapid produziert. Zukünftig sollen dort von täglich 1.300 Fahrzeugen rund 250 mit Hybridantrieb vom Band laufen. Ein sehr ambitioniertes Ziel.

Mit einem reinem Elektrofahrzeug wird man bei Skoda wohl noch bis 2018 warten. Da der Konzern angekündigt hat bis 2018 rund 100.000 reine E-Autos zu verkaufen, wird man sich breiter aufstellen und den E-Up Motor in den Skoda Citigo verpflanzen. Hoffentlich fallen bis dahin noch die Preise für ein Elektrofahrzeug. Ein kleiner, elektrischer City-Flitzer darf in drei Jahren einfach keine knapp 30.000,- Euro mehr kosten.

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Bereits 2012 hat Skoda mit Elektromotoren experimentiert. Dazu habe ich – die treuesten der treuen Leser erinnern sich – 2012 einen kleinen Artikel über die  Green E-Line Flotte geschrieben. Die gesammelten Daten und Erkenntnisse wird man in den nächsten Jahren offensichtlich gut gebrauchen können.

Fotos: Skoda // Quelle autofox.cz

Von Sebastian Koch

Skoda Neuwagenverkäufer für Privatpersonen und kleine Firmen im Siegerland beim Autohaus Schneider in Siegen. 2023 zum weltweit besten Skodaverkäufer ausgezeichnet, Glücklicher Ehemann und Vater, Freund des gepflegten Heavy Metal, BVB-Fan und Gründer dieses Blogs.

8 Gedanke zu “Skoda bietet bis 2018 Plugin-Hybrid und Elektrofahrzeuge an”
  1. […] KV 233 und KV 407 nebeneinander. Wie ich aus gut unterrichteten Kreisen erfahren habe, kann man inzwischen in Dresden sein Wunschkennzeichen mit einem Taschenspielertrick auf ein neues Fahrzeug übertragen lassen. KV 233 bzw KV 233 bleibt also bis auf weiteres. Vielleicht wird ja mein nächstes Auto schon eins mit Elektromotor, das Problem mit der Reichweite ist ja nun endlich gelöst. […]

  2. Der erste Schritt, den Blödsinn mit dem billigen Diesel abzuschaffen. Wenn erst einmal nach kWh wie beim Strom und Heizgas abgerechnet wird, die Steuersubvention abgeschafft, sehen Diesel plötzlich ganz alt aus.

  3. Beim Bauhaus gibt es ab 300 Euro als „Ladegerät“ einen benzingetriebenen Stromerzeuger.
    Die Dinger sind heute bereits so kompakt, dass man sie locker in einem Kofferraum von einem Fabia Combi unterbringt und so hat man dann den „Rangeextender“ gleich mit dabei. Auf das Dach geschnallt kann man dann gleich auch während der Fahrt die Batterie aufladen.

  4. In 5 jahr kauft kein mensch mehr ein e-auto…
    Wasserstof wird es sein.
    Und Toyota wird die konkurrenz wieder jahren hinter sich lassen.

  5. Mal ne Frage zur praktischen Umsetzung: Wenn ich dann so einen Octavia III mit Hybrid-Motor hätte und den nachts in meinem Carport laden wollen würde, was bräuchte ich dazu? Reicht ein normaler 220V-Anschluss aus oder müsste ich meinen Vermieter bitten mir ne Starkstromleitung zu legen? 😉 Wie man sieht, hab‘ ich mich mit dem Thema bisher kaum beschäftigt, aber mit nem Octavia könnte es interessant werden (kommt natürlich auch auf den Aufpreis an)…

  6. Hoffentlich wird gleichzeitig die Steuer für die E-Autos kräftig angehoben. Da die Spritsteuer u.a. zum Straßenbau ist und nach meiner letzten Prüfung E-Fahrzeuge diese auch nutzen, muss kräftig zugelangt werden.

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